Fritz Usinger

deutscher Schriftsteller; Werke: Lyrik und Essays: u. a. "Die Geheimnisse", "Geist und Gestalt", "Gesang gegen den Tod", "Welt ohne Klassik"; stark beeinflusst von Hölderlin, Goethe und Stefan George; befreundet u. a. mit Erich Kästner und C. Zuckmayer; 1965 Vizepräsident der Dt. Akademie für Sprache und Dichtung

* 5. März 1895 Friedberg/Hessen

† 9. Dezember 1982 Friedberg/Hessen

Wirken

Fritz Usinger, ev., war Lehrerssohn und stammte aus Friedberg/Hessen, wo er auch das Gymnasium besucht hat. Danach studierte er Philologie (Deutsch, Französisch) und Philosophie in München, Heidelberg und Gießen. Von 1915-18 unterbrach der Erste Weltkrieg, an dem er als Soldat teilnahm, seine Studien, die er danach in Gießen wieder aufnahm und 1921 mit dem Staatsexamen und der Promotion zum Dr.phil. mit der Arbeit "Die französischen Bezeichnungen des Modehelden im 18. und 19. Jahrhundert" abgeschlossen wurden. In Serbien war U. im Kriege schwer verwundet worden.

Im Anschluß an sein Studium war U. als Studienrat an Schulen in Darmstadt, Mainz, Bingen, Offenbach am Main und in Bad Nauheim tätig. 1949 ließ er sich pensionieren und lebte danach als freier Schriftsteller in seinem Heimatort Friedberg, wo er inmitten seiner Sammlung abstrakter Kunst lebte und arbeitete. Reisen führten ...